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Kartoffel

Eine ausgewogene Nährstoff- und Düngetechnologie mit Nitrifikationsinhibitoren erreicht das Beste an Produktion und Qualität

Basisinformationen

Ziel bei der Produktion von Speisekartoffeln und Kartoffeln für den industriellen Einsatz sind hohe Qualitäten, hohe Erträge und homogene Sortierungen. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen für hohe Erträge ist ein wichtiger Faktor. Insbesondere in den letzten Jahren hat sich erwiesen, dass gerade auch eine kontinuierliche Wasserversorgung per Beregnung essentiell für das Erreichen hoher Erträge sein kann. Zur Erzielung hoher Erträge und guter Qualitäten ist eine ausreichende Versorgung der Kartoffel mit Nährstoffen unerlässlich. Insgesamt sind es 17 lebensnotwendige Nährstoffe, auf welche die Kartoffel angewiesen ist. Besonders hervorzuheben sind die Makronährstoffe Stickstoff, Phosphat, Kalium, Kalzium, Magnesium und Schwefel. Auch die Mikronährstoffe Bor, Mangan und Zink sind zu benennen.

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Kulturenfahrplan
Produktauswahl und Aufwandmenge in Abhängigkeit von Bodengehaltwerten, Wasseranalysen und Kulturenbedarf

Detailierte Beschreibung

Die Kartoffel ist eine Kulturpflanze mit mittlerem bis hohem technologischem Niveau. Die Vielfalt der Klima- und Bodenverhältnisse stellt besondere Anforderungen an den Nährstoffbedarf. Kartoffeln wachsen gut in einer Vielzahl von Böden, und der pH-Wert des Bodens kann bis zu 5,0 betragen, wobei der optimale pH Wert zwischen 5,5 und 6,8 liegt. Einiges ist jedoch zu berücksichtigen:

  • Kartoffeln wachsen am besten auf fruchtbaren, gut durchlüfteten, sandigen Lehmböden.
  • Böden, die anfällig für Winderosion sind oder eine geringe Wasserspeicherkapazität haben, sollten vermieden werden.
  • Hohe Temperaturen oder unzureichende Feuchtigkeit im späten Frühjahr und frühen Sommer während der Kartoffelknollenbildung vermindern den Ertrag.

Die Kartoffel hat einen hohen Bedarf an Phosphat, Kali und Magnesium. Während Phosphat sich positiv auf die Knollenanzahl, den Ertrag, die Qualität und Abreife auswirkt, ist Kalium z.B. sehr wichtig für die Frost- und Dürreresistenz der Kartoffelpflanzen und wirkt sich positiv auf den Knollengesamtertrag aus, letzteres insbesondere auf schlecht versorgten Standorten. Die Stickstoffzufuhr steigert den Knollenertrag und den Anteil großer Knollen am Knollenertrag und den Stärkeertrag /ha. Überhöhter N Einsatz wirkt sich aber nachteilig aus auf die Knollenqualität, schränkt die Lagerqualität ein, beeinträchtigt den Ertrag und verlangsamt die Abreife.

Die Kartoffel reagiert relativ gut auf ergänzende Blattdüngungsmaßnahmen. Es hat sich etabliert, die Kartoffel mit phophathaltigen Blattdüngern in der Jugendentwicklung zu unterstützen. Auxinreiche Biostimulantien, wie Algenextrakte, wirken sich ebenfalls sehr positiv auf Jugendentwicklung, Wurzelwachstum und Stresstoleranz der Kartoffel aus (siehe auch Basfoliar® Kelp SL). Der Einsatz von Kalium- und Magnesium-Blattdüngern im weiteren Wachstumsverlauf ist eine positive Strategie, um einen besseren Ertrag und eine gleichmäßigere Ernte zu erzielen. Die Kartoffel ist relativ gut in der Lage, Nährstoffe über die Blattapplikation aufzunehmen. Besonders bei trockenen Bedingungen, leichten Böden und in Situationen mit hohem Nährstoffbedarf ist eine Düngung über das Blatt mit Mikronährstoffen ratsam. Für die optimale Nährstoffversorgung bietet COMPO EXPERT ein komplettes Sortiment an hochwertigen Spezialdüngern: z.B. Mikronährstoffdünger (siehe Nutribor®, Nutribor® Fluid), Basfoliar® Flüssigdünger sowie granulierte (NovaTec®-Sortiment) und feingranulierte Dünger zur Saatbanddüngung (siehe EasyStart®).

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Neben einem guten Nährstoffmanagement, verbessert der Einsatz von Biostimulantien Jugendentwicklung und Vitalität der Bestände und sichert damit Ertrag und Qualität im Kartoffelanbau!
Fachberatung Landwirtschaft DE
Jens Gerecke, Crop Manager Landwirtschaft
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